Aktuelle Kolumne

Kolumne 10.2014

Schmerz lass nach!

Was für ein Jahr, dieses 2014!

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Kolumne 10.2014

von Gisela Wörner

Was für ein Jahr, dieses 2014!

Nicht nur das mein geliebter Mann gestorben ist, ein Freund (gedacht)mich zum Teufel gejagt hat , andere gute Freunde mit Krankheiten kämpfen, auch die nahe Welt scheint aus den Fugen zu geraten.

Schmerz lass nach!

Der ganze Nahe und Mittlere Osten ist in Aufruhr und liegt mehr oder weniger in Trümmern. Die EU weiß nicht was sie tun soll, macht einen Fehler nach dem anderen, siehe Ukraine, und schottet sich ab, siehe Flüchtlingsdramen. Russland strebt nach mehr Macht und Einfluss und gießt Öl ins Feuer. Die USA zaudert und zögert nach dem Desaster, das Bush im Irak verursacht hat und das zu der Destabilisierung und heutigen Situation im Osten beigetragen hat, wenn nicht sogar die Ursache ist. Auch das gute Ansehen der USA ist nachhaltig zerstört. Und die UN ist zu schwach, um irgendetwas zu bewirken oder zu ändern.

Und jetzt kommt auch noch Ebola auf uns zu! 

Und Deutschland? Wiegt sich in trügerischer Ruhe, als ob uns das alles nicht betrifft.

Natürlich betrifft es uns! Nicht nur die trotz der Abschottung zunehmenden Flüchtlingsströme, die Kämpfe und Kriege an der Grenze der Nato, also vor unserer Haustür, die nicht kontrollierbaren Einreisenden, die ggf. schon mit Ebola infiziert sind, usw. usw.

Die 60 guten Jahre nach dem 2. Weltkrieg sind vorbei. Sie haben bei uns Größenwahn (nicht im Sinne von Hitler, sondern im Sinne des Kapitalismus) und Überheblichkeit erzeugt. Uns fehlt die Sensibilität dafür, was dies auch in unseren Nachbarn, einem großen Teil der EU, die mit schlechter Wirtschaft, vielen Arbeitslosen und Schulden ohne Ende zu kämpfen haben, verursacht. Hass und Neid!

Wenn wir in einer EU nur politische Macht und nicht familiäre Gemeinschaft sehen, die füreinander einsteht und teilt, haben wir schon verloren!